Dienstag, 27. Oktober 2015

Fast-so-schnell-wie-aus'm-Glas-Nudelsoßen

Manchmal müssen es, warum auch immer, einfach Nudeln sein. Und zwar schnell, so richtig schnell. Da ich sie "klassisch" nicht so gut vertrage, schneide ich gerne Zucchini oder anderes Gemüse in dünne, lange Streifen und koche sie 2-3 Minuten in salzigem Wasser. Da nicht alle Soßen aus Gläsern schmecken oder gf oder sonstwie verträglich sind, habe ich hier mal meine Top 4 der schnellsten Nudelsoßen aufgeschrieben. Die Mengenangaben beziehen sich auf 1-2 Personen.

1. einfache Tomatensoße
1 Dose stückige Tomaten (passierte Tomaten gehen auch), 1/2 Paket TK-Zwiebeln, nach Belieben etwas Rotwein, Salz, Pfeffer, Zucker (oder Reissüße) und Oregano
- Zwiebeln in einer Pfanne anschwitzen, mit einem Schuss Rotwein ablöschen und kurz einkochen lassen
- stückige Tomaten und ca. 1/4 TL Reissüße oder Zucker dazugeben
- bei mittlerer Hitze köcheln lassen, mit Salz, Pfeffer, Oregano abschmecken
- fertig:)

2. Bolognese
1/4 Packung Tk-Zwiebel, 1 Möhre, 1 Stange Sellerie, 1 Dose stückige Tomaten, 250g Gehacktes, 1 TL Oregano, Salz, Pfeffer, evtl. etwas Reissüße oder Zucker
- Möhre und Sellerie waschen und in Stücke schneiden
- gemeinsam mit der Zwiebel und dem Gehackten ca. 5 Minuten anbraten
- Tomaten und etwas Wasser dazugeben und weitere 5-10 Minuten köcheln lassen
- mit Salz, Pfeffer, Süße und Oregano abschmecken
- Guten Appetit!

3. Lachs-Sahne-Soße
200-250g TK-Lachs, 1 El Butter, 1 Becher (Soja-) Sahne, 1 TL Gemüsebrühe, 1 TL Tomaten- oder Paprikamark, Pfeffer
- Lachs auftauen lassen, in Würfel schneiden, kurz in der Butter anbraten, Tomaten- oder Paprikamark dazugeben
- (Soja-) Sahne, Brühe und Pfeffer hinzufügen
- abschmecken
- fertig

4. Hähnchen-Zucchini-Soße
1 Zucchini, 1 Handvoll TK-Erbsen, 1 halbe Hähnchenbrust, 1-2 EL Butter, ca. 80g Schmelzkäse, 100g Sahne, Salz, Pfeffer, evtl. noch eine Tomate 
- Hähnchenbrust in Stücke schneiden, Zucchini waschen und kleinraspeln
- gemeinsam mit der Hähnchenbrust bei mittlerer Hitze 3-4 Minuten anbraten, Tomate nach Belieben klein geschnitten dazugeben
- Sahne, Schmelzkäse, TK-Erbsen, Salz, Pfeffer dazugeben und kurz aufkochen lassen
- und schon fertig:)
Lasst es euch schmecken, 
Josie

Mittwoch, 21. Oktober 2015

Herbst ähhh Winter?!

Ja was denn nun? Gerade dachte ich noch, dass wir zwar einen kalten, aber trotzdem goldenen und vor allem sonnigen, Oktober haben und plötzlich schneit es. Völlig ekelhaft und indiskutabel! Da die Natur das aber vor ein paar Tagen auch noch nicht wusste (glaube ich jedenfalls), gibt es im Moment unglaublich leckeres Gemüse im Übermaß auf dem Markt und im Supermarkt. Zucchini, Kürbis, Wurzelgemüse...was das Herz begehrt. Und wenn es eh schon so kalt ist, dass man nicht raus kann bzw. will, dann kann man auch ein bisschen am Herd stehen und kochen bzw. vorkochen und einfrieren.


Als ich heute durch den Supermarkt lief (ja, ein Mal war ich doch draußen) und eigentlich nur ein paar Rote Beete kaufen wollte, da fiel mir doch diese Wurzelgemüsemischung quasi in den Einkaufswagen. Und dann habe ich mir überlegt, dass es ja auch schon lange nix mehr mit Quinoa gab...und das ist dabei herausgekommen:


Für 4 Personen "Qui"sotto mit Wurzelgemüse braucht ihr: ca. 1kg gemischtes Wurzelgemüse (z.B. Rote Beete, Pastinaken, Möhren, Petersilienwurzel), 4-5 EL Olivenöl, Salz, Pfeffer, 3-4 Stengel Thymian, evtl. 3-4 frische Konblauchzehen, 2 Tassen Quinoa, evtl. 1/2-1 Zwiebel, 1l Gemüsebrühe, 100 ml Weißwein, Parmesan, Butterflocken, Salz, Pfeffer; Walnüsse und Feta nach Belieben
- Wurzelgemüse putzen, schälen und in mundgerechte Stücke schneiden, den Ofen auf 160°C vorheizen
- mit den Gewürzen und dem Olivenöl in einer Schale mischen
- in eine ofenfeste Form geben, mit Alufolie abdecken
- 1-2 Handvoll Walnüsse zerbröseln
- 1/2 Päckchen Fetakäse kleinschneiden
- währenddessen das Gemüse ca. 40 Minuten auf der mittleren Schiene backen, dann Folie entfernen und weitere 25-30 Minuten bei 200°C backen
- die Zwiebel in Butter und Olivenöl anschwitzen, den Quinoa in einem Sieb abspülen
- dann zur angedünsteten Zwiebel geben, salzen und pfeffern und bei mittlerer Hitze dünsten bis er anfängt zu duften 
- dann den Wein hinzufügen und bei mittlerer Hitze kochen lassen bis er eingekocht ist
- dann die Brühe nach und nach hinzufügen, bis der Quinoa weich aber bissfest ist
- 1-2 Handvoll Parmesan und Butterflocken unter den Reis rühren
- Feta unter das Wurzelgemüse mischen, Reis auf den Tellern anrichten, Wurzelgemüse und Walnüsse darüber geben
- Guten Appetit!
PS: Da Feta sehr intensiv ist und nicht jeder den ziegig-schafigen Geschmack mag, kann er auch separat gereicht werden. Das Gericht schmeckt auch ohne Zwiebeln, Knoblauch, Parmesan, Feta. Dann einfach mehr Thymian, Olivenöl, Salz, Pfeffer verwenden! 


Und weil ich am Wochenende ein paar Zucchini übrig hatte und ich bei dem kalten Wetter auf was Überbackenes Lust hatte, habe ich einen Zucchini-Nudel-Auflauf gemacht. Dazu braucht man:
600-700g Zucchini, 2 Knoblauchzehen, 250g kurze Nudeln, 250g Büffelmozzarella, ca. 60g Reibekäse bzw. vegetarischer Käseersatz, 2-3 EL Sojasahne, 3-4 EL Olivenöl, Salz, Pfeffer
- Zucchini waschen, putzen und in Scheiben schneiden
- im Olivenöl anbraten, Hitze nach 2-3 Minuten runterfahren, dann Salz drauf und ca. 1 Stunde sanft köcheln lassen
- währenddessen die 2 Knoblauchzehen klein schneiden, am Ende der Kochzeit zu den Zucchini geben und weitere 20 Minuten kochen lassen
- gleichzeitig die Nudeln aufsetzen und den Ofen auf 200°C vorheizen
- Nudelwasser abgießen, Zucchinimasse und Sojasahne dazugeben, Büffelmozzarella darüber kleinreißen, alles umrühren und mit Salz und Pfeffer großzügig abschmecken (Achtung: die glutenfreien Nudeln brauchen viiiel Salz!)
- in eine Auflaufform geben, mit dem Reibekäse bestreuen und ca. 15 Minuten, bzw. bis der Käse goldbraun ist, überbacken
- reicht für 2 auflaufhungrige Leute.


Und da ich im Moment kaum genug Kürbis essen kann, gibt es in den nächsten Tagen bestimmt mal wieder diese leckere Kürbissuppe:
Übrigens hier ein weiterer Bochum-Ausgehtipp: Im HATOKY, in der Brüderstraße, gibt es sehr leckere asiatische Küche: vietnamesisch, japanisch, thailändisch. Und für uns das Beste: sehr viel ist "von Natur aus" glutenfrei, inkl. der unglaublich leckeren alkoholfreien Cocktails mit Minze und Limette!

Auf einen bestimmt zurückkehrenden Herbst,
Josie

Sonntag, 4. Oktober 2015

Der Geburtstag...

...uff. Was für ein schöner Geburtstag. Was für ein anstrengender Geburstag. Was für ein Chaos am Tag danach. Aber der Reihe nach: ich hatte ja geschrieben, dass ich mir vorher 1001 Gedanken gemacht habe. Diese waren teils berechtigt, teils nicht. So weiß ich jetzt, dass glutenfreies Brot doch nicht sooo schnell trocken wird, dass Möhren-Orangen-Suppe mit Sojamilch aber nach dem Auftauen flockt, dass sich das Fladenbrot hervorragend einfrieren und hinterher auftauen (und im Ofen 5 Minuten bei 180°C aufbacken) lässt und dass die Leute von dem glutenfreien Essen mehr zu sich nehmen, als vorher vom glutenhaltigen. Das ist sogar einigen aufgefallen, die verwundert darüber waren, dass sie sooo viel gegessen haben. Warum das so ist, weiß ich leider auch nicht (ihr?). Zusätzlich zu dem, was ich schon vorbreitet hatte (Geburtstagsvorbereitungen) gab es nun also noch folgendes:

1. Kürbis Crostini (für ca. 20 Stück)
1 Olivenbaguette (z.B. von Schnitzer), 1 kleiner Butternutkürbis, 1/2 TK-Zwiebel, Salz, Pfeffer, Majoran, Zitronensaft, 5 Scheiben Parmaschinken, 5 große oder 10 kleine Scheiben luftgetrocknete Salami
- am besten am Tag vorher: Kürbis im Ganzen ca. 2 Stunden bei 180°C im Ofen backen
- abkühlen lassen, Haut abziehen, halbieren und Kerne entfernen
- mit einer Gabel zerdrücken, mit Salz, Pfeffer, Majoran und Zitronensaft abschmecken
- Baguette aufbacken, in dünne Scheiben schneiden, im Ofen rösten
- Kürbispaste auf den Crostini verteilen
- Salami und Parmaschinken jeweils halbieren und auf den Crostini verteilen

2. Mayobaguette
2 Baguettes (z.B. von Rossmann), 1 kleine Zwiebel, 1 kleines Glas Mayonaise
Vorhab: Gesund ist dieses Baguette nicht, aber seit ich es vor vielen Jahren zum ersten Mal in Amerika gegessen habe, mache ich jedes Jahr ein Mal an meinem Geburtstag (auch auf ausdrücklichen Wunsch meiner Gäste).
- Zwiebel fein würfeln, mit der Mayo mischen
- Baguette in Scheiben schneiden, Paste darauf verteilen
- für ca. 10 Minuten bei 180°C in den Ofen

3. Zucchinitürmchen (ca. 35 Stück)
2 Zucchini, ca. 20 kleine schwarze Oliven, 20 kleine Champignons (Antipasti), 6 Tete de Moine-Röschen (halbiert), 15 kleine Cocktailtomaten (halbiert), 10 Kapern, luftgetrockneter Schinken und Salami, Pesto (nach Bedarf), Olivenöl, italienische Kräuter, Salz
Tipp: Hier sind der Fantasie echt keine Grenzen gesetzt und ich nehme immer einfach das, was ich bekomme und worauf ich Lust habe. Die Zucchinischeiben können auch schon 1-2 Tage vorher gebraten werden.
- Zucchini waschen, in ca. 1 cm dicke Scheiben schneiden und in Olivenöl von beiden Seiten anbraten, mit den Kräutern und Salz würzen
- auf Küchenkrepp abtropfen lassen
- sie sollten nicht zu lange gebraten werden, damit sie fest bleiben
- abkühlen lassen und dann 2-3 der anderen Zutaten jeweils darauf stapeln und mit Zahnstochern feststecken
- fertig

4. Tortilla
Das Rezept hatte ich hierher: TortillaIch habe sie am Tag vorher gemacht und dann kalt in kleine Stücke geschnitten.

Dazu gab es noch verschiedene Kräuterbutter und Dips, Käse und Trauben. Zum Nachtisch gab es die bereits im letzten Post erwähnten Muffins und Tiramisu (mit Löffelbiskuits von Schär). So schnell wie alles weg war, scheint es allen ganz gut geschmeckt zu haben. So gut, dass ich leider nicht mehr dazu gekommen, Fotos vom Buffet zu machen. Schade, aber ich hoffe, ihr habt trotzdem Lust auf das Eine oder Andere bekommen. 

So und jetzt muss ich dringend weiter aufräumen:( Schönen Tag noch und wie immer: 
Auf das, was (dieses Jahr so) kommt! Josie